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7. Juni: Aktionstag Küche

Im Neubau der Schule wird eine Cafeteria zur Verfügung stehen. Das Team der Seminarküche plant daher, ab kommendem Schuljahr eine warme Mahlzeit für die externen Schülerinnen und Schüler und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anzubieten.
Beim Aktionstag der Seminarküche am 7. Juni erhielten alle einen Vorgeschmack auf das Essen, das sie ab September erwartet. Und der fiel uneinggeschränkt positiv aus!
Zunächst stellte die Leiterin der Hauswirtschaft, Frau Rammelmaier das Küchenpersonal und das Projekt für das kommende Schuljahr vor:

  • Jeweils dienstags und donnerstags, also an den langen Schultagen, besteht die Möglichkeit zum Essen.
  • Essensausgabe in der Mittagspause (12.45 – 13.30 Uhr)
  • Kosten pro Mahlzeit: 4  €.
  • Sie besteht jeweils aus einer Vorspeise, einem Hauptgericht und einer Nachspeise.
  • Das Küchenteam geht, wenn möglich, auf besondere Essensgewohnheiten (z.B. vegetarisch) ein.
  • Anmeldung mit vorheriger Zahlung eine Woche vorher

Anschließend ging es an die Köstlichkeiten. Das Küchenteam hatte ein leckeres Buffet aufgebaut: Dort konnte man vallerlei Suppen, Salate, Häppchen und Desserts probieren. Auch das Auge kam reichlich auf seine Kosten.

Außerdem bot das Küchenpersonal allen Interessierten die Besichtigung der Seminarküche an.

Die Schülerinnen und Schüler hatten, wie auch die Bilder zeigen, wirklich nichts gegen den Tausch einer Unterrichtsstunde gegen die Essensprobe einzuwenden!

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Schulgottesdienste in St. Matthias im Jahre 2010/2011

Unsere ganze Schulgemeinschaft feiert – meist vor den großen Feiertagen – gemeinsame Schulgottesdienste.

Den Schuljahresbeginn begingen wir erstmals mit einem ökumenischen Segensgottesdienst, der von Seminardirektor Pfr. Schnirch gemeinsam mit unserem evangelischen Religionslehrer Pfr. Dr. Heckel gestaltet wurde.

Nach den Allerheiligenferien betrachteten wir mit Hilfe einiger beeindruckender Videoausschnitte das Leben der vor 20 Jahren verstorbenen und im September 2010 seliggesprochenen Jugendlichen Chiara Luce Badano, die mit ihrem Leben auch für Jugendliche heute ein Vorbild sein kann.

Was uns im vielbesprochen vorweihnachtlichen Stress häufig noch fehlt, ist Jesus Christus. Wie wir ihn in unsere Weihnachtsvorbereitungen einbeziehen und in unserem Leben eine Rolle spielen lassen können, bedachten wir im Gottesdienst vor Heilig Abend.

Zum Beginn der Fastenzeit wurde uns allen im wahrsten Sinn des Wortes vor Augen gestellt, wie befreiend und entlastend das Abschminken ist. Nach den Faschingstagen ist das der Sinn der österlichen Bußzeit: zu sich selbst finden, das Vordergründige ablegen.

Anlässlich der Katastrophe in Japan hielten wir eine kleine Gedenkandacht, in der wir für die Opfer beteten.

Beim Schulkreuzweg stand ein großes Kreuz im Mittelpunkt. Kreuz, Ketten, Dornenkrone, Schwamm Lanze und das Schild mit der Aufschrift INRI (Jesus von Nazareth, König der Juden) halfen uns zu sehen, wie Jesus damals litt und wie Menschen heute Kreuz und Leiden durchmachen müssen.

Die Apostelgeschichte berichtet, dass der Heilige Geist in Feuerzungen auf die Jünger herabkam. Vor Pfingsten erinnerte uns ein Feuer daran und sollte uns nahebringen, was beim ersten Pfingsten mit der Welt und vor allem mit den Christen geschehen ist: Die Kraft Gottes, der Heilige Geist, kam zu den Menschen und bis heute dürfen und sollen die Christen begeisterte, geistvolle Menschen sein, die Gottes Kraft erleben und für sie Zeugnis geben.

Pfr. M. Schnirch

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5. Firmenlauf Geretsried

Unsere Schule hat am 8. Juni zum fünften Mal am Firmenlauf Geretsried teilgenommen.

Trotz regnerischen Wetters war unsere Mannschaft vollständig und gut gelaunt am Start.  Außergewöhnlich: Zur Mannschaft gehörte auch ein junger Mann, der unsere Schule erst ab September besuchen wird.

Im Anschluss saß noch ein Teil der Mannschaft im Regen auf dem Karl-Lederer-Platz beieinander.

Die Einzelergebnisse:

Senger, Bernhard     00:20:46 (182. Gesamtplatz)
Erhard, Thomas     00:21:45 (280.)
Bolkart, Ludwig      00:22:05 (313.)
Breznik, Dominik    00:22:16 (330.)
Pavlicek, Konstantin    00:22:26 (350.)
Erlacher, Tamina    00:23:27 (456.)
Reiser Andreas     00:23:46 (511.)
Jauernig Uli    00:25:14 (718.)
Pointner, Claus    00:28:03 (1109.)
Byrne, Tara    00:36:58 (1852.)

In der Mannschaftswertung belegten wir mit unseren drei Besten und einer Durchschnittszeit von 21:32 min einen guten 76. Platz (von 268 Mannschaften).

Vielen Dank – wohl zum letzten Mal, da er als Abiturient die Schule verlässt – an Dominik Breznik, der für eine reibungslose Organisation der Teilnahme und auch einigen vorbereitenden Trainingseinheiten gesorgt hatte.

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Notenbekanntgabe am Gymnasium St. Matthias

„So ein gutes Ergebnis hatten wir an unserer Schule noch nie“, freute sich gestern Oberstudiendirektor Claus Pointner, der Leiter des Gymnasiums und Kollegs St. Matthias, als er den 20 Absolventen die Abiturnoten verkündete. Mit einem Schnitt von 2,25 lieferten die 13 Gymnasiasten und sieben Kollegiaten ein herausragendes Ergebnis ab. Mit dazu beigetragen haben die fünf Besten: Alena Kreutterer, Ronja Endres, Herbert Graf, Katharina Hafner und Christian Schopf.
Einig waren sich die Absolventen in einem Punkt: „Mathematik war extrem schwer. Statt der maximal möglichen 15 Punkte erreichten wir darum im besten Fall nur acht Punkte“, erklärt Alena Kreutterer. Mit 1,1 ging die 24-jährige Münchnerin durchs Ziel und ist damit die Schulbeste. Für eine lupenreine 1,0 fehlen ihr nur zwei Punkte. „Die kann ich in der mündlichen Prüfung holen. Wahrscheinlich nutze ich die Chance.“
Kreutterer entschloss sich wie ihre Freundin Ronja Endres aus Penzberg nach der Mittleren Reife und einer Lehre als Chemielaborantin zum Besuch des Gymnasiums in Waldram. „Wir wollten es versuchen, und es hat geklappt“, stellen sie fest. Die jungen Damen sind begeistert von der Schule: „Kleine Klassen mit maximal 20 Schülern, ein gutes Lernklima und Lehrer, die immer helfen und einen guten Unterricht machen, das ist einfach toll“, sagt Endres. Kreutterer möchte Medizin und Psychologie studieren, Endres strebt eine Tätigkeit im diplomatischen Dienst oder in einer internationalen Hilfsorganisation an. „Darum studiere ich in Dresden den Elitestudiengang internationale Beziehungen, mache den Bachelor und anschließend den Master. Auf jeden Fall will ich die Welt verbessern“, so Endres mit einem Lachen.
Die mit 18 Jahren jüngste Absolventin ist Katharina Hafner (1,9) aus Geretsried. Bis zur zehnten Klasse besuchte sie das Gymnasium in Geretsried und wechselte dann nach St. Matthias, weil „schon meine Eltern und meine Tante hier waren“. Wahrscheinlich werde sie Jura studieren, aber erst einmal „gehe ich auf Reisen, verbringe einige Zeit in Spanien, weil ich die Sprache liebe und meine Kenntnisse vertiefen will“, verrät Hafner.
Aus St. Oswald bei Passau kommt der 22-jährige Christian Schopf (1,9), der nach der Mittleren Reife vom Dorfpfarrer den Hinweis auf St. Matthias bekommen hatte. „Ich wollte mir selbst beweisen, dass ich das Abitur schaffen kann.“ Im Herbst will er Rechtswissenschaft studieren.
Einen weiten Weg zur Reifeprüfung hat Herbert Graf hinter sich. Der 29-jährige (Abi-Note 1,8) aus Ampfing bei Mühldorf entschloss sich nach der Hauptschule die Mittlere Reife zu machen, absolvierte eine Lehre als Bankkaufmann, machte den Sparkassenfachwirt und war Zivi bei Caritas. Dort entschloss er sich, noch das Abitur zu erlangen. „Ich möchte nun Priester werden, studiere darum Theologie und Philosophie. Ich habe mein Leben lang meine Hoffnungen auf den Herrn gesetzt und der hat mich noch nie enttäuscht“, erklärt der tiefgläubige Graf.

Siggi Niedergesäß

Quelle: Isar-Loisachbote, Nr. 128, vom 4./5. Juni 2011, Lokales, S. 3

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“Schorsch, mogst a Böfflamott”

Am 12. April 2011 war Prof. Ludwig Zehetner zu Gast an unserer Schule.
Der ausgewiesene Mundartforscher hielt in der Aula des Seminars einen kurzweiligen Vortrag über den Einfluss des Französischen auf die deutsche und speziell bairische Sprache.
Er erklärte den Schülerinnen und Schülern, dass die ersten französischen Wörter schon zu Zeiten der höfischen Dichtung und der Troubadoure, wie Chrétien de Troyes, ins Deutsche übernommen wurden. Eine weitere besonders einflussreiche Epoche, in denen die französische Kultur und damit die Sprache auf ihre Nachbarschaft wirkte, war die Zeit des Klassizismus, der Lebensweise der absolutistischen Herrscher, wie Ludwig XIV., und der Aufklärung. Auch infolge der napoleonischen Kriege und zuletzt des 1. Weltkrieg bereicherten die Deutschen ihren Wortschatz um französische Vokabeln oder Wendungen.

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Kontakte mit dem „Bauernhof der Hoffnung“

„Das Evangelium hat mein Leben verändert“ erzählte Tilo, ein Jugendlicher, der schon alle möglichen Drogen genommen und auf der Straße gelebt hat. Jetzt lebt er zusammen mit anderen ehemaligen Drogenabhängigen auf einem Bauernhof in der Nähe von Kaufbeuren, der sich „Fazenda da Esperanca“ (Bauernhof der Hoffnung) nennt.
In einer einjährigen „Rekuperation“ machen diese jungen Männer eine Erfahrung, die ihr Leben auf den Kopf stellt: Durch das gelebte Evangelium, ein bewusstes leben als Christ, kommen sie weg von der Sucht und finden zu sich selbst.
Beim Sonntagsgottesdienst am ersten Fastensonntag erzählten uns Tilo und ein anderer Jugendlicher von dieser Erfahrung. Der damalige Leiter der Fazenda, Pfarrer Georg Schlüter, ließ in seiner Predigt, die uns die verändernde Kraft des Evangeliums vor Augen stellte, die beiden Jugendlichen zu Wort kommen.
Bei einem Gegenbesuch in Kaufbeuren und als Dankeschön für ihr Zeugnis überreichten wir einige Wochen später an die Bewohner der Fazenda neue Bibeln. Tilo zeigte uns die ganze Einrichtung: den Stall, in dem die eigenen Schafe und Hasen gezüchtet werden, die Werkstatt, das Cafe und natürlch die Wohnräume, auch die Kapelle, in der die Bewohner sich täglich zum Gebet und Gottesdienst versammeln.
„Jesus ist hier gegenwärtig. Unspektakulär und oft in ganz einfachen Zeichen. Dennoch verändert er die Menschen und hilft ihnen, zu sich selbst zu kommen. Weg von den Drogen, hin zum Menschsein“, so der neue Leiter der Fazenda, Pfarrer Christian Heim.

Martin Schnirch

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Schulgottesdienst zum Aschermittwoch in der Seminarkirche

Erste Lesung (anders als im Lektionar): Jona 3

Evangelium (wie im Evangeliar): Mt 6,1-6.16-18

Predigt:

ABSCHMINKEN

Abschminken muss man sich,
wenn man nicht sein Leben lang
mit einer Maske herumlaufen möchte.

Abschminken muss man sich,
manche Ideen und Vorstellungen,
die man sich im Lauf der Zeit zugelegt hat.

Abschminken muss man sich,
wenn man nicht ganz und gar in der Rolle aufgehen möchte
und von der Rolle aufgezehrt werden möchte,
die man einmal gespielt hat.

Abschminken muss man sich,
wenn man wieder guten Gewissens in den Spiegel schauen möchte.

Abschminken muss man sich,
wenn man dazu kommen möchte,
wieder ganz man selbst zu sein.

Abschminken DARF ich mich,
weil ich glauben darf,
dass Gott mich so liebt wie ich bin.

Abschminken DARF ich mich,
weil es Menschen gibt,
die auf mein Herz sehen
und nicht auf mein Äußeres.

Abschminken DARF ich mich,
weil ich es nicht nötig habe,
eine Fassade aufrecht zu erhalten,
die so ganz anders ist als meine wahre Wirklichkeit.

Liebe Freunde,
wir stehen am Beginn der Fastenzeit.

DER Zeit des SICH ABSCHMINKENS.

Nicht nur von den Resten des Faschingskostüms,
sondern von ALL DEM,
was wir uns selbst
und den Anderen über uns
vormachen.

SICH ABSCHMINKEN muss jeder SELBST.

Jemand Anderem die Maske herunterzureißen,
würde ihm Gewalt antun
und nicht helfen,
dass sein wahres Selbst zum Vorschein kommt.

Der ANTRIEB um Sich abzuschminken
muss aus dem Inneren jedes Menschen selbst kommen.

Freilich kann ihn eine Botschaft von außen dazu ermutigen
oder dazu veranlassen,
sich abzuschminken.

So wie die Leute von Ninive.

Sie
– so haben wir in der Lesung gehört –
haben die Botschaft des Jona vernommen:

„Noch vierzig Tage und Ninive ist zerstört!“ (Jona 3,4)

„So wie ihr lebt,
geht’s mit Euch den Bach runter!“

„Schminkt euch ab,
dass es ewig so weiter gehen könnte, wie bisher!“

„Schminkt Euch ab,
dass Ihr die seid, die über das Wohl und Wehe Eurer Stadt entscheiden!“

„Schminkt Euch
die wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Position ab,
in der Ihr Euch selbst vermutet!“

„Und die Leute von Ninive glaubten Gott.

Sie riefen ein Fasten aus
und alle, Groß und Klein, zogen Bußgewänder an.“ (Jona 3,5)

Und sogar der König schminkte sich seine Macht und Pracht ab:

Als ihn die Nachricht „erreichte,
stand er von seinem Thron auf,
legte seinen Königsmantel ab,
hüllte sich in ein Bußgewand
und setzte sich in die Asche.“ (Jona 3,6)

Buße tun heißt:
SICH ABSCHMINKEN.

Buße tun heißt:
Wieder ganz ich selbst werden.

Buße tun heißt:
Zu mir selbst kommen.

Wieder so werden,
wie ich EIGENTLICH bin.

Ganz entspannt leben können,
weil ich weder mir noch Anderen
länger etwas über mich vorzumachen brauche.

Wenn wir uns heute am Aschermittwoch mit Asche bestreuen lassen,
dann wollen wir zeigen,
dass wir –
so wie der König von Ninive –
bereit sind,
uns abzuschminken.

Und wenn mir bei der Bestreuung mit der Asche gesagt wird:
„Bedenke, Mensch, dass du Staub bist
und zum Staub zurückkehren wirst“,
dann soll mir dieses Wort nicht Angst machen,

sondern nur klar stellen:
„Alles Äußere,
ja selbst Dein Leben,
ist vergänglich!

Wende dich doch lieber DEM zu,
was wirklich wichtig ist,
was bleibt!“

„SCHMINK DICH EINFACH AB!“

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Bischofsworte beim Hochamt

Ein besonderes Hochamt mit einem besonderen Gast haben das Waldramer Spätberufenenseminar St. Matthias und die Kirchengemeinde St. Josef der Arbeiter gefeiert. Das Patrozinium zum Matthiasfest gestaltete der Bischof des Erzbistums Augsburg, Konrad Zdarsa, Nachfolger des zurückgetretenen Bischofs Walter Mixa.
Seminardirektor Pfarrer Martin Schnirch freute sich, dass Zdarsa, "obwohl erst vier Wochen im Amt, bereits den Weg zu uns gefunden hat."
Der gebürtige Sachse Zdarsa sprach über Fundamente des Glaubens, Aufgaben und Botschaft der katholischen Kirche sowie über Menschlichkeit, Eitelkeit und Hochmut. Gerade den jungen Menschen des Seminars wolle er sagen, "wie schön, befreiend und hilfreich es ist, die Botschaft zu verkünden, aber nicht im eigenen Namen auftreten zu müssen: Denn wir kommen im Namen des Herrn Jesu Christi."
Um die christliche Lehre zu leben und zu verkünden, sei es nicht mit einer Tat oder einem Versprechen getan. "Wir müssen uns stetig aufs Neue bemühen, und dieses Bewusstsein braucht man als durchgängige Lebenshaltung."
Menschliche Vorstellungen zwischen dem Möglichen und dem Wirklichen, vermeintliche Werte oder Probleme wie Reichtum oder Armut seien oft zu kurz gedacht: Er wolle "keineswegs karitative Dienste madig machen, aber Jesus geht darüber hinaus", sagte Zdarsa. Er begegne Sorgen und Nöten, der Armut, der Machtlosigkeit und dem Elend, das die Menschen gefangen hält. Gerade die Armen leisteten "einen unverzichtbaren Dienst, damit wir uns nicht selbst überheben und immer wieder unsere Motive prüfen." Der christliche Glaube sei mehr als nur menschliche Weisheit, Märchen und Geschichten: "Hier spricht der lebendige Herr." Zdarsa forderte dazu auf, sich dem immer neuen Aufbruch, dem Leben in dauernder Zwiesprache mit Gott anzuvertrauen. Dann zitierte er frei Hermann Hesse: "Wer nicht das Unmögliche versucht, bleibt im Möglichen banal."

Claudia Koestler

Quelle: Isar-Loisachbote, Nr. 51, 3. März 2011, Lokales, S. 3

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Bischofsworte beim Hochamt

Ein besonderes Hochamt mit einem besonderen Gast haben das Waldramer Spätberufenenseminar St. Matthias und die Kirchengemeinde St. Josef der Arbeiter gefeiert. Das Patrozinium zum Matthiasfest gestaltete der Bischof des Erzbistums Augsburg, Konrad Zdarsa, Nachfolger des zurückgetretenen Bischofs Walter Mixa.
Seminardirektor Pfarrer Martin Schnirch freute sich, dass Zdarsa, "obwohl erst vier Wochen im Amt, bereits den Weg zu uns gefunden hat."
Der gebürtige Sachse Zdarsa sprach über Fundamente des Glaubens, Aufgaben und Botschaft der katholischen Kirche sowie über Menschlichkeit, Eitelkeit und Hochmut. Gerade den jungen Menschen des Seminars wolle er sagen, "wie schön, befreiend und hilfreich es ist, die Botschaft zu verkünden, aber nicht im eigenen Namen auftreten zu müssen: Denn wir kommen im Namen des Herrn Jesu Christi."
Um die christliche Lehre zu leben und zu verkünden, sei es nicht mit einer Tat oder einem Versprechen getan. "Wir müssen uns stetig aufs Neue bemühen, und dieses Bewusstsein braucht man als durchgängige Lebenshaltung."
Menschliche Vorstellungen zwischen dem Möglichen und dem Wirklichen, vermeintliche Werte oder Probleme wie Reichtum oder Armut seien oft zu kurz gedacht: Er wolle "keineswegs karitative Dienste madig machen, aber Jesus geht darüber hinaus", sagte Zdarsa. Er begegne Sorgen und Nöten, der Armut, der Machtlosigkeit und dem Elend, das die Menschen gefangen hält. Gerade die Armen leisteten "einen unverzichtbaren Dienst, damit wir uns nicht selbst überheben und immer wieder unsere Motive prüfen." Der christliche Glaube sei mehr als nur menschliche Weisheit, Märchen und Geschichten: "Hier spricht der lebendige Herr." Zdarsa forderte dazu auf, sich dem immer neuen Aufbruch, dem Leben in dauernder Zwiesprache mit Gott anzuvertrauen. Dann zitierte er frei Hermann Hesse: "Wer nicht das Unmögliche versucht, bleibt im Möglichen banal."

Claudia Koestler

Quelle: Isar-Loisachbote, Nr. 51, 3. März 2011, Lokales, S. 3

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Eindrücke vom Humoristenabend 2011

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