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Der Schulkreuzweg 2013

Der Kreuzweg der Schule kurz vor Ostern gehört zu den Höhepunkten des religiösen Lebens in St. Matthias. Den Kollegen der Fachschaft Religion  mangelt es nicht an Ideen, der Schulgemeinschaft die Bedeutung der Kreuzigung Jesu Christi für unsere eigene Zeit vor Augen zu führen. Die Schülerinnen und Schüler gestalten die Ideen mit und setzen sie um.
In diesem Jahr veranschaulichten Schülerinnen und Schüler des Kollegs I, der Klassen 10 und 10E an drei Stationen am Beispiel der Kontinente Asien, Lateinamerika und Afrika, wo es heute Brennpunkte menschlichen Leids gibt.
Am Anfang stellte das Kolleg I im Gang des Schulgebäudes den Kontinent Asien und dessen menschliche Probleme vor: Überbevölkerung, Sextourismus, Christenverfolgung und Leistungsduck.
In der Aula standen menschliche Schicksale in Lateinamerika im Mittelpunkt. Die Menschen dort leiden unter Armut, Drogen, Organhandel und Prostitution.
In der Seminarkirche schließlich zeigte die Klasse 10E die  Probleme Afrikas: Hunger, Krankheit und die Vermüllung des Kontinents. Dabei wurde von Schülerinnen der Klasse 10E eine afrikanische Musik gespielt und gesungen.
Von der ersten bis zur letzen Station wurde ein Kreuz mitgetragen. Der Höhepunkt des Kreuzwegs war in der Seminarkirche, in der das Kreuz vor dem Altar aufgestellt wurde.
In seinem Schlussgebet hob Seminardirektor Pfarrer Martin Schnirch die christliche Zuversicht hervor, dass in jedem Leiden der Menschen Jesus Christus dabei ist und der einzelne so von seiner Liebe aufgefangen ist. Wir Christen sind aufgefordet, zu überlegen, wie wir leidenden Meschen helfen können.

Andreas Schuler

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Strahlenschutz

Anlässlich des 2. Jahrestags der Katastrophe in Fukushima besuchte uns am Montag, den 11.03.2013 Dr. med. W. Kirchinger, der Leiter des regionalen Strahlenschutzzentrums München.

Die Schüler des Gymnasiums und Kollegs St. Matthias versammelten sich dazu in der Aula. Zunächst erläuterte er die Auswirkungen von atomarer Strahlung auf die Menschen und ihre Umwelt.

Er ging auch noch einmal auf die Explosion der Reaktoren in Japan ein. Schließlich führte er die Funktionsweise eines Strahlenschutzanzuges vor, wie er von den Hilfskräften im Katastrophenfall getragen werden muss. Dazu stellte sich Herr Pointner zur Anprobe zur Verfügung. Er informierte die Zuhörer außerdem über die Arbeit im „HelmholtzZentrum münchen“.

Bei der anschließenden Möglichkeit Fragen zu stellen, war das Interesse der Schüler groß, zum Beispiel bei der Frage nach den Auswirkungen der Handystrahlung oder der Gefahren der Röntgenstrahlung. Am Ende bedankte sich der Geographie – Lehrer Herr Feistl beim Referenten für den gelungenen Vortrag.

Barbara Hubert und Cezary Bartoszek

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“In allen Kontinenten ist das Kreuz präsent”

Es ist eine gute Tradition im Gymnasium und Kolleg St. Matthias, am vorletzten Schultag vor den Osterferien den Kreuzweg zu gehen. Heuer hatten sich die beiden Religionslehrer Maximilian Heisler und Simon Fritz zusammen mit Seminardirektor Martin Schnirch und drei Klassen etwas ganz Besonderes einfallen. Asien, Afrika und Lateinamerika stellten drei Stationen dar, an denen viele Menschen ihr Kreuz zu tragen haben.
Den Anfang machte im Foyer der Waldramer Schule Asien: Zu den Stichworten Überbevölkerung (das indische Mumbay weist 28.000 Einwohner pro Quadratkilometer auf, die Bevölkerung Münchens müsste sich entsprechend auf der Fläche Geretsrieds zusammendrängen), Sextourismus, Christenverfolgung und Leistungsdruck konfrontierten die Referenten die Schulfamilie mit einigen erschütternden Fakten. Hinter den leuchtenden Fassaden moderner Metropolen sieht Asien demnach ganz anders aus – Verfolgung, Unterdrückung, Folter sind an der Tagesordnung.
Die zehnte Klasse blickte nach Brasilien, genauer gesagt nach Rio de Janeiro. Jesus schaut vom Zuckerhut auf die Stadt an der Copacabana, in der Paola auf der Straße den Reichen und Schönen die Schuhe putzt. Juan lebt wie Paola auf der Straße, der Junge spendete die Hornhaut seiner Augen und ist seitdem blind. Carlos trieb der Hunger auf die Straße, er schnüffelt Lösungsmittel, und verdient sich ein bisschen Geld mit Drogenhandel. Schließlich sind da noch die Waisen Fernanda und Maria, die ihre jüngeren Geschwister durch Prostitution ernähren.
Zum Schluss zogen alle in die Seminarkirche, in der dunkle Trommelklänge und Männer in Arbeitskleidung das Thema Vermüllung in Afrika veranschaulichten: Schwarze Männer mit Holzmasken stehen rund um den Altar, sie legen die Masken ab, ein elegant gekleideter weißer Mann steckt ihnen ein paar Geldscheine zu, telefoniert, gibt Zeichen und Anweisungen. Müllwerker leeren Abfall zu Füßen des Altars aus, die Männer streifen die blauen Müllsäcke über. Die Botschaft: „500 Container Elektroschrott landen jeden Monat allein in Ghana. Was nicht gebraucht wird, wird verbrannt, Krankheit und Tod sind die Folgen.“ Und die gequälten Menschen fragen sich, ob sie den Raub ihrer Seelen ertragen müssen, „Angehörige keiner Klasse“.
„In allen Kontinenten ist das Kreuz präsent, und alle tragen ihre Kreuze vor Gott“, so Seminardirektor Martin Schnirch. Mit der Bitte um Erlösung von allem Leid, allem Kreuz, aller Demütigung, Versklavung und Entrechtung entließ er die Schulfamilie.

Dieter Klug

Quelle: Isar-Loisachbote, Nr. 72, 26. März 2013, Lokales S. 3

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8500 Euro für die Mission

Waldram – Ehemalige Seminaristen und Schüler zu unterstützen, die in der Mission tätig sind – mit diesem Ziel haben Seminaristen des Spätberufenenseminars in Waldram einst den Missionskreis St. Matthias gegründet. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 8500 Euro gespendet. Das gaben die Verantwortlichen in der Mitgliederversammlung bekannt.

Das Geld ging an verschiedene soziale Projekte. Die Stiftung Mutter Maria Stieren und Pfarrer Josef Marx bekamen für ihre Projekte in Tansania und Argentinien jeweils 1000 Euro. Je 1500 Euro erhielten Schwester Miguela Keller für ihr Projekt in Ghana, Pater Altrichter für sein Engagement in Indien, Pfarrer Anton Mahl für seine Arbeit in Kenia und Pater Wolfgang Bock, der in Indonesien aktiv ist.

Bei den  Neuwahlen der Vorstandschaft wurden die Seminaristen Martin Schinagl aus Saaldorf (Landkreis Berchtesgadener Land) zum ersten Vorsitzenden und Markus Kraus aus Friesenried (Ostallgäu) zu seinem Stellvertreter gewählt. Das Amt des neuen Kassiers übernimmt Christoph Kopitzki aus Cham (Landkreis Cham). Der neue Vorsitzende für die öffentliche Arbeit ist Andreas Schuler, aus Burtenbach (Landkreis Günzburg).

Quelle:  Isar Loisachbote am 01.03.2013

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Mentorenabend 2013

Am Donnerstagabend, den 21.02.2013 veranstalteten wir, die Klasse 11 und das Kolleg II, einen Mentorenabend im Rahmen unseres Berufs- und Studienorientierungsunterrichts in unserem Haus. Jeder Schüler hatte dort die Gelegenheit, sich über einzelne Berufe und Studiengänge zu informieren. Im Vorfeld dazu haben wir unsere Berufswunschziele gesammelt und zu den beliebtesten Mentoren ausfindig gemacht und eingeladen.Eine große Hilfe war uns hierbei unsere Lehrerin Frau Herholz, die bei vielen Mentoren anfragte, ob sie Interesse daran hätten, uns Schülern Auskunft über ihren Beruf zu geben. Folgende Mentoren waren bei uns zu Gast:
Frederick Hackbarth, Journalist: Er kommt aus Icking, hat in Wien studiert, arbeitet für die Zeitschrift „Motorsport“ und ist dort vor allem für „Formel 1“ zuständig.
Barbara Riedel, Juristin: Sie hat 1986 in Waldram auf dem 2. Bildungsweg ihr Abitur gemacht und arbeitet nun als selbstständige Juristin.
Daniela Schnellbach, Innenarchitektin: Frau Schnellbach kommt aus Geretsried, hat in Rosenheim studiert und arbeitet seit 2007 freiberuflich als Innenarchitektin.
Max Lochner, Hotelmanager: Er kommt aus Gelting, hat eine Kochlehre gemacht und ist nun Manager für das Hotel Neu Wirt in Gelting.
Dr. Peter Wendl, Pastoralpsychologe: Dr. Wendl absolvierte sein Abitur 1994 in Waldram, hat in Freiburg studiert, arbeitet als Wissenschaftler an der Uni Eichstätt und als Psychologe für Fernbeziehungen.
Dr. med. Josef Hafner, Mediziner: Herr Hafner hat 1987 sein Abitur in Waldram gemacht und hat an der LMU in München studiert.
Manfred Menke, Lehrer: Herr Menke arbeitet seit vier Jahren an unserer Schule als Lehrer für Mathematik, Physik und IT und kennt sich außerdem im Bereich Ingenieurwesen aus.
Herbert Woisetschläger, Bankkaufmann: Der Vater eines Schülers der Klasse 11 kam, um uns über Wirtschaft und Bankwesen Auskunft zu geben.
Christoph Weber, Biochemiker: Er hat an der TU in München studiert und arbeitet jetzt in der Biotech-Branche.
Nach einer Begrüßung und einer kleinen Vorstellungsrunde aller Mentoren im Gang unserer Schule wurde jedem Mentor ein Klassenzimmer zugeteilt, um dort über den jeweiligen Studiengang, den Beruf, die Probleme und Voraussetzungen zu sprechen. Jeder Schüler hatte die Möglichkeit, sich über zwei Berufsfelder zu informieren.
Dr. Peter Wendl zum Beispiel hat sich selbst auf diesen Abend mit einer kleinen Präsentation vorbereitet, welche zuerst über den Studiengang Theologie und dann über Psychologie informierte. Er erzählte frei und sehr lebendig von seinen Eindrücken vom Theologiestudium und auch von der Zeit in Waldram und wie sehr die Lehrer ihn hier beeinflusst haben. Sehr ernst ging es bei ihm auch um das Thema „Kirche als Arbeitgeber“ oder um die Chancen als Theologe oder Sozialpädagoge.
Eine kleine Pause zwischen den beiden Gesprächsrunden mit einem großen Buffet, das die Q11 selbst zubereitet hatte, bot Platz und Zeit, mit Mentoren, Lehrern und Schülern vereinzelt Fragen und Probleme aufzugreifen.Nachdem die zweite Runde beendet war, dankten wir den Mentoren für ihr Kommen.Diese waren sehr begeistert von unserem Abend und freuten sich, solch großes Interesse bei den Schülern zu finden. Wichtig sei ihnen, dass man sich vor seiner Berufswahl richtig und umfassend informiert, damit es nicht zu Enttäuschungen oder Studienabbrüchen kommen kann.

Schöffmann Theresa & Huber Anna

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“Studiert, worauf ihr Bock habt”

Das Abi in der Tasche – und dann? Welcher Beruf ist für mich der richtige? Was macht eigentlich ein Hotelier? Brauche ich ein Studium, um als Journalist Karriere zu machen? Antworten auf solche Fragen erhofften sich die Schüler der Q 11 des Gymnasiums und Kollegs St. Matthias in Waldram beim Mentorenabend.
Die neun Referenten, die aus ihrem Berufsalltag erzählten, sparten nicht mit Tipps und Ratschlägen. "Ich fühle mich jetzt besser informiert", sagte Julia Linder (17), als sie aus dem Vortrag von Rechtsanwältin Barbara Riedel kam. "Interessant, was man für den Beruf für Faibles haben sollte, was man mögen muss." "Als Jurist ist man auch Verkäufer", hatte die gelernte Wurstverkäuferin Riedel, die über den zweiten Bildungsweg ihre Berufung fand, erzählt. "Man muss Lösungen verkaufen – und darf keine Angst vor Menschen haben."
Vor vier Jahren wurde der Informationsabend ins Leben gerufen. Verantwortlich für die Organisation sind "die Schüler, die im kommenden Schuljahr ihr Abitur machen", sagt Beratungslehrerin Elisabeth Herholz. Sie entscheiden auch, welche Berufe vorgestellt werden. "So können sie erste Erkenntnisse konkret in den Berufsbildern gewinnen, die sie selbst interessieren." Deshalb sind diesmal zum Beispiel ein Ingenieur, eine Innenarchitektin, ein Biochemiker und ein Wirtschaftskaufmann mit von der Partie. "Im Rahmen der Möglichkeiten versuchen wir, ehemalige Schüler dafür zu gewinnen", verriet Herholz.
Wie Dr. Joseph Hafner, der nach einer Ausbildung zum Groß – und Außenhandelskaufmann 1987 in Waldram sein Abitur nachholte und nun als leitender Notarzt im Einsatz ist. "Ihr seid Ansprechpartner für freundliche und nette Patienten, für gut riechende und für übel muffelnde und auch für die hypochondrierende Tussi", erzählte Hafner. "Ihr seid Seelsorger, Zuhörer – und ihr müsst Entscheidungen treffen, die über Leben und Tod bestimmen." Die Schüler lauschten schweigend, manche fast ein wenig betreten. „Ich habe ihnen schon auch etwas positives gesagt“, merkte Hafner in der Pause an. "Ich glaube, 50 Prozent waren am Ende begeistert."
Das darf auch Peter Wendel, ein weiterer ehemaliger St-Matthias-Schüler, für sich in Anspruch nehmen. Der Diplom-Theologe sowie Einzel-, Paar- und Familientherapeut informierte über die unterschiedlichen Berufsfelder der Pastoralpsychologie, und vor allem über seinen Weg dorthin. "Es sind nicht immer die Cleveren, die es weit bringen. Ich war nicht besonders clever, aber fleißig, habe mir das Abi hart erkämpft", gab Wendel seinen Zuhörern mit auf den Weg. Er empfahl, größten Wert auf den Abschluss zu legen. "Heute würde ich Staatsexamen machen.“
Weitgehend undramatisch sei es hingegen, wenn es mit dem favorisierten Studienplatz nicht gleich im ersten Anlauf funktioniere. 2Das ist wie in einer Beziehung: Für das, was ich liebe, lohnt es sich zu warten2, philosophierte Peter Wendel. Besonders wichtig sei es jedoch („einmal darf ich spießig sein“), sich ganz genau zu überlegen, wovon man später einmal leben wolle. "Und dann studiert, worauf ihr Bock habt.

Rudi Stallein

Quelle: Isar-Loisachbote, Nr. 52, 2./3. März 2013, Lokales, S. 3

 

Isar-Loisachbote / Geretsrieder Merkur, Nr. 52, 2./3.3.2013 S. 3

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Im Auftrag der Schöpfung

Bischof Gebhard Fürst (Diözese Rottenburg-Stuttgart) war am ersten Tag des unbesetzten Papststuhls Festzelebrant beim Patrozinium des Heiligen Matthias in Waldram. Die Schul- und Seminarfamilie feierte mit dem hohen Gast in der Seminarkirche den Festgottesdienst.
Als "Vorbild nicht nur für uns, sondern für alle Christen" rühmte Hausherr und Seminardirektor Schnirch den für Judas nachgewählten beziehungsweise ausgelosten Matthias. Dann ging Bischof Fürst in seiner Predigt auf den "neuen Pilger Benedikt" ein. Am Tag nach dem Rücktritt des Papstes rühmte der Bischof vor allem ein Herzensanliegen des "alten" Papstes. Dieser habe immer wieder betont, dass das neue Menschsein auch bedeute, für die Schöpfung Verantwortung zu übernehmen und Umweltschutz zu betreiben – "so wie das Schule und Seminar St. Matthias tun, die streng nach ökologischen Gesichtspunkten gebaut wurden und betrieben werden". Eine Maxime Benedikts XVI. sei gewesen: "Willst du den Frieden befördern, so bewahre die Schöpfung." Dies schließe Luft und Wasser ebenso ein wie Tier- und Pflanzenwelt sowie den tropischen Regenwald. "Das sagte kein Abgeordneter der Grünen im Bayrischen Landtag, sondern unser Papst Benedikt", betonte Fürst. Dessen Pontifikat sei dem Schutz von Schöpfung, Welt und Umwelt verpflichtet gewesen. Vor diesem Hintergrund sei auf dem Dach der großen Audienzhalle im Vatikan auch eine Fotovoltaik-Anlage installiert worden.
Beim Festessen in der Aula skizzierte Direktor Schnirch die Geschichte von St. Matthias seit der Gründung durch Kardinal Faulhaber im Jahr 1927, formulierte Ziele und Inhalte von Schule und Seminar und schloss mit der Bitte an Bischof Fürst, "den hoffentlich guten Eindruck von St. Matthias weiterzutragen". Traditionell wurde beim Patrozinium der Ämterwechsel zum neuen Seminarrat vollzogen. Große Veränderungen gibt es nicht. Die Führung mit Senior Christoph Kopitzki und Konsenior Pilipp Uebler bleibt erhalten.

Dieter Klug

Quelle: Isar-Loisachbote – Geretsrieder Merkur, Nr. 53 vom 04.03.2013, Lokales, S. 3

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Vollversammlung

Auch heuer fand vom Missionskreis wieder die Vollversammlung statt. Am 18.02.2013 wurde der Vorstand neu gewählt.

Initiates file downloadProtokoll der Sitzung 

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„Prä-abiturliche Pause“

Wie jedes Jahr fanden auch heuer wieder Exerzitien für die Abiturientinnen und Abiturienten von St. Matthias statt.
Dazu schien das Wochenende zum Schluss des dritten Semesters besonders gut geeignet. So machten sich 19 Schülerinnen und Schüler auf ins Kloster der Salesianer Don Boscos nach Benediktbeuern.
Hier lud P. Peter Boekholt SDB zu Impulsen, gemeinsamen Mahlzeiten, zu einem persönlichen Gespräch, zur Mitfeier der Gottesdienste sowie zu einem Spaziergang bei herrlichem Sonnenschein oder zum gemütlichen Beisammensein im Brüderkeller ein. Alles freiwillig! Da war für eine Jede und einen Jeden etwas dabei.
Zu schnell verging das Wochenende, doch die Sehnsucht in den nächsten Wochen und Monaten nach etwas Ruhe und Entspannung wird bleiben.

Tobias Pastötter

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Das P-Seminar “Abodiacum” präsentiert sein Projekt

Auf Einladung von Frau Horber, der Bürgermeisterin der Stadt Denklingen, konnte das P-Seminar im Leitfach Latein "Abodiacum: das kleine Dorf an der Via Claudia"  das Ergebnis seiner Arbeit im Rathaus von Denklingen präsentieren.

Die Teilnehmer hatten sich zum Ziel gesetzt, für das kleine Römermuseum in Epfach am Lech, ehemals Abodiacum, museumspädagogisches Material zu erstellen. Innerhalb von zwei Semestern entstanden daher zwei Fragebogen mit Lösungen und ein Merkblatt für die betreuenden Lehrer. Der eine Fragebogen ist eher für jüngere Besucher bis etwa zur 6. Klasse geeignet, der andere für ältere Schüler, die vielleicht auch schon Lateinkenntnisse mitbringen. Die Fragebogen decken aber nicht  nur die Ausstellungsgegenstände im ehemaligen Spritzenhaus von Epfach ab, sondern sie schließen auch Fragen zum innerörtlichen Nymphäum und zum Lorenzberg, eine Erhebung unmittelbar am Lechbogen etwas außerhalb des Ortes.
Die Schüler stellten nun das Ergebnis ihres Projektes in einer Präsentation im Sitzungssaal des Rathauses vor.

Opens external link in new windowBericht Landsberger Tagblatt

Opens external link in new windowBericht Augsburger Allgemeine online

Als Zuhörer geladen waren die Gemeinderäte von Denklingen und der Historische Ausschuss. Außerdem war auch Frau Margit Hemmerlein anwesend, die die Kursteilnehmer im vergangenen Frühjahr zum Einstieg in ihre Arbeit durch das römische Epfach geführt hatte und die Arbeit weiterhin begleitet hat.
Der Kursleiter, StD Thomas Erhard, erklärte den Zuhörern, dass er bei der Suche nach interessanten Römerorten in Bayern auf Epfach gestoßen sei, weil es zur Römerzeit eine der bedeutendsten Straßenknotenpunkte südlich der Donau gewesen sei und dennoch heute noch keine angemessene Würdigung erfahren habe. Daher habe er dieses Projekt vorgeschlagen.
Frau Horber und die anwesenden Gemeinderäte zeigten sich begeistert von der Idee und der Arbeit der Schüler. Sie bot der Gruppe an, dieses museumspädagogische Material auf die Homepage von Denklingen zu setzen, so dass es jedem interessierten Lehrer oder Besucher zugänglich wäre. Das wird tatsächlich in Kürze der Fall sein.
Sie überreichte dem Kursleiter als Anerkennung der Arbeit im Interesse Epfachs ein Geldpräsent für das Gymnasium St. Matthias. Der Verantwortliche im Historischen Ausschuss hatte eine Öllampe mit dem Christus-Monogramm, wie man sie in Epfach gefunden hatte, für die Gäste dabei.

An die Präsentation schloss sich ein gemütlicher Teil an, für den die Schülerinnen und Schüler verschiedene Häppchen nach römischen Rezepten und auch eine Flasche „mulsum“ mitgebracht hatten.
Am Ende bedankten sich die Kursteilnehmer bei Bürgermeisterin Horber und Frau Hemmerlein für die Einladung und die nette Zusammenarbeit.

Anfang Januar 2013 konnten die Schüler ihr Projekt bereits in einem Interview bei „Radio Alpenwelle“ vorstellen.

Zur Zeit der Römer war auf dem Lorenzberg eine Militärstation eingerichtet, die die Lechbrücke, die etwas südlicher lag, überwachen sollte. Abodiacum war ein durchaus bedeutender Stützpunkt, denn es lag an der Kreuzung zweier Römerstraßen, der "Via Claudia", die von Verona nach Augsburg führte und einer Ost-West-Verbindung von Bregenz nach Salzburg. In der Kaiserzeit kam es dort immer wieder zu starken Truppenbewegungen, aber die Straßenverbindung ermöglichte auch den Warenaustausch mit allen Gegenden des damaligen Reiches. Als die Militärstation Anfang des 5. Jh. aufgelöst wurde, wurde an ihrer Stelle wohl ein Kirchlein errichtet, eine Folge der Christianisierung von Augsburg her, wo schon die Hl. Afra verehrt wurde.

Thomas Erhard

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