St. Matthias feiert Patrozinium

Am Dienstag vor den Faschingsferien feierte die Schulgemeinschaft ihren Patron, den heiligen Matthias. Er wurde erst nachträglich zum Apostel berufen, weshalb er der Namensgeber unserer Schulen ist. Und auch wenn sich in den letzten Jahren so manches verändert hat, ist es immer noch das Ziel der Einrichtung, junge Menschen bei der Entdeckung ihrer Berufung zu unterstützen.
Von 1968 bis 1974 selbst Schüler von St. Matthias, hat Pfarrer Walter Waldschütz seine Berufung im Priesteramt gefunden. An das Studium der Sozialen Arbeit schloss er ein Theologiestudium an. Heute ist er Leiter des Pfarrverbandes Tegernsee-Egern-Kreuth. Als Ehemaliger feierte er den Gottesdienst mit Schülern und Lehrkräften und machte in seiner Predigt deutlich, dass es bei jeder Berufung um die Frage geht: „Wo werde ich gebraucht?“. Neben seiner Arbeit als Gemeindepfarrer hat er eine Antwort auf diese Frage in Argentinien gefunden. Dort unterstützt er mit einer Stiftung, die seinen Namen trägt, das Kinderdorf „Hogar Jesus Nino“. Dort werden Kinder aus schwierigen Familienbetreut, so dass sie in die Schule gehen oder eine Ausbildung machen können.
„Jesus hat den Menschen die Füße gewaschen, nicht den Kopf!“, betonte Pfarrer Waldschütz in seiner Predigt. Bei seinen Projekten steht kein klassischer Missionierungsgedanke im Vordergrund. Zunächst einmal geht es darum, den Menschen das zu geben, was sie zum Leben brauchen. Und das ist nicht nur Arbeit, Essen, Kleidung und ein Zuhause. Es geht auch um Respekt und Liebe. Mitgetragen werden diese Projekte auch von jungen Erwachsenen aus Deutschland, die jedes Jahr als Helferinnen und Helfer nach Argentinien entsendet werden und dort ein Jahr lang einen Freiwilligendienst absolvieren.