Planen, Wünschen, Hoffen; Bangen – und das über zwei Jahrzehnte. So lange nämlich zog es sich letztlich hin, bis tatsächlich feststand, dass es einen Neubau am Gymnasium und Kolleg St. Matthias in Waldram geben wird. Das wird nun beim Bau des Gebäudes wett gemacht. Denn seit Grundsteinlegung vergingen gerade einmal vier Monate. Und so konnte am vergangenen Dienstag nun mit dem Richtfest die Fertigstellung des Rohbaus und dem Dach gefeiert werden.    Zahlreiche Ehrengäste, darunter Landrat Josef Niedermaier, Wolfratshausens Bürgermeister Helmut Forster, Vertreter des Ordinariats (als Bauvorhabensträger) aber auch Vertreter der Schulfamilie hatten sich auf dem Seminarplatz versammelt. Dort zeichnete sich das imposante Ausmaß des Neubaus ab: der parallel zur Straße befindliche Riegel samt Anbindung an die Bestandsbauten. Daraus ergibt sich der von Architekt Wilfried Claus so hoch gepriesene Hofcharakter: "Das wird ein komplett neuer Städtebau in Waldram", sagte der Planer.    Hans-Jürgen Dennemarck, Leiter der Abteilung Bauwesen am Ordinariat, zeigte sich beeindruckt. "Das ist schon was", sagte er und betonte, dass zwar bislang jeder Bau innerhalb des Odinaraits gut gelaufen sei, "der in Waldram läuft aber wie geschmiert". Er erinnerte an die wesentlichen Meilensteine, die letztlich zum Neubau geführt haben. Nch dem rundsatzbeschluss am 5. April 2006 habe der Ordinariatsrat am 2. Dezemebr 2008 für die Finanzierung grünes Licht gegeben, Ende Juli 2009 habe man den ersten Spatenstich tätigen können. Der Grundstein wurde am 2. Dezember 2009 gelegt "und so hoffen wir auf eine pünktliche Einweihung im Juli 2011", sagte der Ordianriatsrat als Vertrreter des Erzbistums. Harald Oberrenner, Abteilungsleiter des Schulreferats im Ordinariat, betonte den Sellenwert der Schuleinrichtung. "Das ist eine dringend bentigte Schulanlage."
Überglücklich zeigte er sich, dass eine zwei Jahrzehnte währende Phase des "Planens, Wünschens,Hoffens und  Bangens vorüber sei. Die Schule nannte Oberrenner ein "richtungsweisendes Projekt". In der Tat: Sie besticht durch neueste Niedrigenergietechnik und moderne Architektur. Diese soll sich äußerlich an den bestehenden Gebäuden des Kollegs orientieren: Oben holzverschalt, unten mit Glaselementen. Der Richtspruch durch Projektleiter Pirmin Kramer vom Baugerüst aus leitete den geselligen Teil des für die am Bau beteiligten Handwerker obligatorischen Richtfestes ein. Und die Festgäste nutzten die Gelegenheit, sich durch den Rohbau führen zu lassen. Der Neubau kostet 10,6 Millionen Euro, davon fließen 3,2 Millionen Euro staatliche Zuschüsse.

tka

Quelle: Das GelbeBlatt, 17.04.2010, S.6