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“Ohne Disziplin geht nichts”

Michael Fox und Veronika Seebauer sind die Jahrgangsbesten der fOS in WAldram

Freude und Erleichterung standen Veronika Seebauer (22) und Michael Fox (20) regelrecht ins Gesicht geschrieben. Die beiden haben als Jahrgangsbeste an der Fachoberschule (FOS) von St. Matthias in Waldram Fachabitur abgelegt.
Die Fachoberschule in der kirchlichen Einrichtung bietet den Abschluss im Zweig „Sozialwesen“ an. Erst im September 2020 hatte sie die offizielle staatliche Anerkennung zugesprochen bekommen. Um dies zu erreichen, mussten in zwei aufeinander folgenden Jahrgängen mindestens zwei Drittel der Schüler die Fachhochschulreife erlangen – die FOS Waldram schaffte dies bereits mit den ersten beiden Jahrgängen.
Doch zurück zu den diesjährigen Absolventen: Neun junge Frauen und Männer haben sich den Prüfungen gestellt – nach einer Schulzeit unter Coronabedingungen. „Ohne Disziplin geht nichts“, betont Fox, der die Prüfung als Bester mit 1,7 bestand. Er selbst hätte eher mit einer Zwei vor dem Komma gerechnet. „Aber es hatte sich über das Jahr bereits abgezeichnet, dass wir vorne liegen werden“, wirft Seebauer ein, die einen Schnitt von 2,3 erreicht hat.
Am schwierigsten empfanden beide die elfte Klasse mit Praktika in Kinderhort und Altenheim. „Das Umschalten von Schule zu Praktikum war nicht immer leicht“, sind sie sich einig, „Zumal ja auch noch eine ganze Menge Stoff in kürzester Zeit zu bewältigen war.
So einig, wie sie sich in diesem Punkt sind, so einig sind sie sich auch mit ihren Zukunftsplänen. Beide wollen soziale Arbeit studieren – allerdings in verschiedenen Orten. Fox bewirbt sich in München, Seebauer zieht es nach Landshut.
Davor wird aber gefeiert. „Meine Mutter hat zu Hause bestimmt schon den Sekt kaltgestellt“, sagt Seebauer und lacht. Eine gemeinsame Feier oder gar eine Abschlussfahrt zusammen mit den Mitschülern musste wegen der Pandemie gestrichen werden. „Es wäre toll gewesen“, sagt Fox, „aber jetzt ist es eben so, wie es ist.“

Sabine Hermsdorf-Hiss

Quelle: Isar-Loisachbote, Nr. 157 vom 12. Juni 2021, Lokales S. 3

 

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Nach der Kopfarbeit der Kopfsprung

43 Abiturienten des Gymnasiums und Kollegs erhalten Zeugnisse

„Das war trotz aller Corona-Hindernisse einer der besten Jahrgänge, die wir hier je hatten“, bilanzierte Oberstufen-Koordinator Stefan Feistl zufrieden das zu Ende gegangene Abiturjahr.
Von den 43 Absolventen der Q 12 haben immerhin neun eine Eins vor dem Komma stehen. Keiner der Schüler schnitt schlechter als mit der Note 2,9 ab. Der Gesamtdurchschnitt lag bei beachtlichen 2,28.
Angesichts einer von Fernunterricht und Maskenpflicht geprägten Leidenszeit während der Pandemie wünschte Stefan Feistl den jungen Frauen und Männern vor dem Start in ihren neuen Lebensabschnitt viel Erfolg.“Es kann jetzt einfach nur lockerer werden“, versicherte er.
„Für die in Leipheim bei Ulm aufgewachsene Lena Buhl heißt es jetzt erst einmal ausspannen. „Ich möchte Psychologie oder Kommunikationswissenschaften studieren“, verriet die 24-Jährige. Mit ihrem Notenschnitt von 1,3 hat sie gute Chancen, einen Studienplatz in München zu bekommen.
Darauf hofft ebenfalls Andreas Weigert. Der 19-jährige Dietramszeller möchte Mathematik und Sport auf Lehramt studieren. Jetzt steht aber noch etwas anderes an: „Ich will noch die Wettkampfsaison im 3000-, 5000- und 10 000-Meter-Lauf abschließen“, erklärte der ehrgeizige Leistungssportler.
Ebenfalls mit einem 1,2-Schnitt schloss Michael Ebner ab. „Damit hätte ich nie gerechnet“, gab sich der Landshuter bescheiden. Dass es ihn von Niederbayern ins oberbayerische Waldram verschlagen hatte, hat er der Empfehlung des Vaters seiner Freundin zu verdanken.“Er hat vor vielen Jahren hier seinen Abschluss gemacht und konnte nur Gutes berichten: St. Matthias war ein Glücksfall für mich“, zeigte sich Ebner begeistert. Nun will der 25-Jährige ebenso wie Lena Buhl ein Psychologiestudium beginnen. Zunächst verordnet sich Ebner aber erst einmal ein paar Monate Ruhe. Denn trotz des angenehmen Lernklimas bezeichnete er das letzte Jahr auch als „anstrengend“.
Nachdem die drei Jahrgangsbesten und ihre Mitschüler ihre Zeugnisse erhalten hatten, gab es für den weiteren Verlauf des heißen Freitagnachmittags nur eine Option: Köpfe und Körper abkühlen am nahe gelegenen Isarufer.

Peter Herrmann

Quelle: Isar-Loisachbote Nr. 138 vom 19/20. Juni 2021, Lokales S. 4

 

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Mittagsverpflegung ab 22. Juni

Ab Dienstag, 22. Juni kann unsere Hauswirtschaft den Schülern und Lehrern endlich wieder eine Mittagsverpflegung anbieten! Zunächst allerdings nur an einem Wochentag, dem Dienstag.
Zur Stärkung für den Nachmittagsunterricht oder den Nachhauseweg können im Foyer der Schule  belegte Semmeln oder Kuchen erworben werden.

Alle weiteren Einzelheiten dazu auf nebenstehendem Bild!

mittagsverpflegung-juni-2021
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Gottes Segen vor dem (Fach-)Abitur

Die Schülerinnen und Schüler von St. Matthias Waldram bereiten sich in diesen Wochen intensiv auf ihre Abiturprüfungen vor. Am 12. Mai wird es für die AbiturientInnen ernst. Und schon am 10. Mai beginnen die ersten Prüfungen für die FOS. Gottes Segen dafür bekamen die (Fach-)Abiturientinnen und Abiturienten am vergangenen Dienstagabend bei einem gemeinsamen Gottesdienst der Abschlussjahrgänge.

Damit der Inhalt des Gottesdienstes zu den Anliegen der Schülerinnen und Schüler passt, waren sie die Hauptakteure in der Vorbereitung und gestalteten den Gottesdienst mit selbst geschriebenen Fürbitten und musikalischem Einsatz.

Inzwischen ist es nicht nur guter Brauch, diesen Gottesdienst vor den Prüfungen in St. Matthias mit Lehrkräften und SchülerInnen zu feiern. Es hat sich auch etabliert, dass sie ein kleines Geschenk mit auf den Weg in die Prüfungen bekommen.

In Anlehnung an den Text der Lesung vom Propheten Elija, der am Ende seiner Kräfte unter einem Busch in der Wüste sitzt und weder ein noch aus weiß, durften sich alle Schüler, Schülerinnen und Lehrkräfte eine Brotzeitbox inklusive Wegzehrung mit nach Hause nehmen. Diese macht ihnen hoffentlich eine Freude, Mut, wo er benötigt wird und Hoffnung auf die Zusage, dass Gott die Wege segnet, die wir gehen und die Pausen, die wir brauchen.

Am Abschluss des Gottesdienstes hatten alle Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit sich einen persönlichen Segen geben zu lassen.

Ein großer Dank gilt allen, die diesen Gottesdienst mitgestaltet haben und auch der der Pfarrei St. Josef der Arbeiter, dafür, dass wir an diesem Abend zu Gast sein durften.

Sabrina Brey
Religionspädagogische Leiterin

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Ein bunter Farbklecks im Schulgebäude

Seit diesem Schuljahr ist, im Schulgebäude verteilt, neues Mobiliar eingezogen. Es erfüllt mindestens zwei Funktionen: Einerseits können die Schülerinnen und Schüler Schließfächer mieten, um persönliche Sachen, Bücher und Taschen zu deponieren. Außerdem sind sie praktisch, weil sie als Stehtische oder als Sitzbänke gute Dienste leisten. Als Krönung kommt aber hinzu, dass sie einfach ein Blickfang sind und unser Schulgebäude verschönern!
Thomas Erhard

Stehtisch vor dem Sekretariat
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Kreuzweg 2021: „Jesus, remember me“

Jesus Christus ist den Menschen nahe, er achtet auf jeden einzelnen von uns. Mit seinem Kreuzestod hat er unsere Schwächen und Sünden auf sich genommen. Sollten daher nicht auch wir Christen, die wir in seiner Nachfolge stehen, unsere Mitmenschen mehr in den Blick nehmen? Noch hellhöriger und aufmerksamer für sie sein?
Diese Gedanken bildeten den Kern des diesjährigen Kreuzwegs in St. Matthias, den die Religionsfachkräfte Sabrina Brey, Nina Smith und Tobias Bernat mit Texten und kreativen Elementen an vier Stationen vorbereitet hatten. Wegen der besonderen Corona-Situation wurde er zum ersten Mal klassenweise unter Begleitung der unterrichtenden Lehrkraft am Donnerstag und Freitag vor den Osterferien gegangen.

Bevor sich die Gruppen auf den Weg machten, stimmte der einleitende Text über den Sinn der Kreuzigung Jesu in Bezug auf Schmerz und Leid in unserem eigenen Leben und an vielen Orten in der Welt auf das Thema und den meditativen Charakter des Kreuzwegs ein.
Im Mittelpunkt der Stationen stand jeweils ein Abschnitt aus der Leidensgeschichte nach dem Lukasevangelium. Außerdem regten Gedanken, die das damalige schlimme Geschehen deuteten, an, darüber nachzudenken, wo wir solchem Tun auch heute begegnen.
An der ersten Station im Foyer der Schule brachten die Schülerinnen und Schüler zu Papier, wie sie einem traurigen Menschen Hoffnung bringen können. Manche drückten ihre Ideen mit Worten aus, andere griffen zum Zeichenstift.
Zum Thema der zweiten Station führte die Betrachtung des Bildes „Verurteilung“ von Ben Willikens, das vor der Aula aushing. Die Schüler äußerten ihre Eindrücke und Gefühle beim Blick auf das Bild. Dazu passte anschließend die Schilderung des Prozesses Jesu vor Pilatus: Der Statthalter, im Grunde zu einem Freispruch bereit, sprach schließlich doch die Verurteilung Jesu aus, weil er dem hasserfüllten Protest der Menge nichts entgegenzusetzen hatte.
Weiter ging es in die Kirche zur dritten Station.

Das am Seitenaltar liegende große Holzkreuz führte Jesu Tod drastisch vor Augen. Doch die Texte lenkten die Aufmerksamkeit auf eines seiner letzten Worte: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“ Ein revolutionärer Gedanke: Jesus bittet für seine Peiniger um Verzeihung! Wofür müssen eigentlich wir um Verzeihung bitten? Mit Nagel und Hammer hefteten die Beteiligten die Dinge an das Kreuz, von denen sie sich wünschten, dass sie ihnen vergeben werden. Am Ende waren alle Kreuzesbalken mit entsprechenden Zetteln zugedeckt.
Der Hauptaltar bildete die vierte und letzte Station. Dort erinnerte die Bibelstelle daran, dass neben Jesus zwei Verbrecher gekreuzigt wurden. Auf die Bitte des einen, Jesu möge an ihn denken, wenn er in seinem Reiche sei, antwortete Jesu und versprach ihm, dass er heute noch mit ihm im Paradies sein werde.
Das besinnliche Taizé-Lied „Jesus, remember me“ lud dazu ein, an einen lieben Menschen zu denken, der sich gerade in einer schwierigen Lage befindet. Jede und jeder konnte im Stillen seine Bitten vor Gott bringen und dazu eine Kerze anzünden.
Mit einem Gebet und dem Segenswunsch schloss der Kreuzweg ab.
Es war eine gelungene Andacht mit nachhaltigen Eindrücken – mitten im Schulalltag. Ich denke, dass gerade die gruppenweise Aufteilung den besinnlichen Charakter des Gottesdienstes unterstützte.

Thomas Erhard

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Impuls zur Fastenzeit 2021

Für die Schüler und die Lehrer müssen die Faschingsferien leider entfallen, ebenso wie alles, was wir in diesen Tagen als ausgelassenes und unbeschwertes Faschingstreiben verstehen.
Obwohl wir also im Grunde schon seit Monaten fasten, fällt die bevorstehende Fastenzeit nicht aus.
Ihr Sinn – ein Angebot:  Sich bewusst zu werden, dass Verzichten etwas sehr Wertvolles sein kann.
Frau Brey, die religionspädagogische Leiterin in St. Matthias, gibt dazu einen hilfreichen Anstoß:

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Plastikfasten in St. Matthias

P-Seminar lobt Wettbewerb aus: Teilnehmer sparen bis zu 80 Prozent Verpackungsmüll ein

Bei fast jedem Einkauf fallt Verpackungsmüll an. „Heutzutage landen allein in Deutschland jährlich etwa 18 Millionen Tonnen im Müll“, weiß Sonja Schmotz. Dieser „erschreckenden Entwicklung“ möchte die Elftklässlerin des Gymnasiums St. Matthias in Waldram zusammen mit neun Mitstreitern entgegenwirken. Ein Experiment des Projekt-Seminars an der Schule zeigte, dass mit einfachen Mitteln ein großer Teil des Plastikmülls vermieden werden kann.
Unter der Leitung von Geografie-Lehrer Benjamin Ahr starteten zehn Schüler bereits 2019 in die Projektarbeit. „Weg von der Wegwerfgesellschaft“ wurde das P-Seminar genannt, ein Modul, das neben dem Wissenschaftspropädeutischen Seminar zur bayerischen Oberstufenausbildung gehört. „Es geht darum, sich mit diesem Negativtrend am Beispiel des Verpackungsmülls auseinanderzusetzen“, erklärt Schmotz. Dafür haben die zehn Schüler ihren eigenen Konsum überdacht und beobachtet – um letzten Endes weniger Müll zu produzieren. Zwar sei es beim spontanen Einkauf schwierig, den Supermarkt gänzlich ohne Plastikverpackungen wieder zu verlassen. „Wir wollten aber herausfinden, ob es durch bewusstes Einkaufen möglich ist“, die Müllberge etwas zu verkleinern.
Anfang Dezember vergangenen Jahres startete die zehnköpfige Projektgruppe einen Wettbewerb, ein gemeinsames Plastikfasten. Zwei Wochen lang lief die „Müllchallenge“, an der sich 50 Lehrer und Schüler beteiligten. „In der ersten Woche haben wir an unserem Einkaufs- und Konsumverhalten gar nichts verändert“, sagt Schmotz. Am Ende der sieben Tage überprüften die Schüler, wie groß der Berg an Verpackungsmüll war. In der zweiten Woche sollten die Teilnehmer bewusster einkaufen – und ihre Ergebnisse erneut messen. „Das Resultat hat uns umgehauen“, sagt Schmotz: Ziemlich genau ein Drittel des Plastikmülls, nämlich 34 Prozent wurden im Durchschnitt eingespart. Manche Teilnehmer verbrauchten sogar fast 80 Prozent weniger Verpackungen als sonst. Was die Schüler in den 14 Tagen gelernt haben? „Es ist schwer, Plastik zu sparen, wenn man nicht bewusst einkauft“, sagt die 20-Jährige. Mit einer gewissen Planung und Vorbereitung könne man aber schon in kurzer Zeit auf viel umweltschädliches Material verzichten, wie die Testergebnisse zeigen würden.
Um das weitere Plastikfasten zu unterstützen, erhielten alle Teilnehmer ein Obstnetz, das die Benutzung von Einwegtüten beim Einkauf überflüssig macht. „Vor allem Obst und Gemüse sind teilweise gleich doppelt in Plastik verpackt – oder man braucht eine eigene Tüte, hat Schmotz beobachtet. Die Eglingerin möchte auch nach den Projektwochen mit dem Plastikfasten weitermachen: „Ich achte jetzt noch stärker darauf, wo man Müll vermeiden kann“, sagt sie, „auch wenn manchmal etwas mehr Kosten und vor allem mehr Planung nötig sind“.

Dominik Stallen
Quelle: Isar-Loisachbote, Nr. 10 vom 14.01.2021, Lokales S. 3

 Weg von der Wegwerfgesellschaft

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Distanzunterricht ab 11.01.

In St. Matthias findet entsprechend den Vorgaben des Kultusministeriums ab kommenden Montag in den nächsten drei Wochen, d.h. bis 29.01., in allen Klassen Distanzunterricht statt.
Die Teilnahme der Schülerinnen und Schüler ist verpflichtend. Wer nicht teilnehmen kann, muss sich entsprechend der Absenzenregelung rechtzeitig in der Schule melden.
Im Rahmen des Distanzunterrichts können kleine Leistungsnachweise erhoben werden.
Weitere Einzelheiten geben wir sofort bekannt, wenn uns das Kultusministerium informiert hat.

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