Insgesamt 50 junge Frauen und Männer haben am Freitag am St. Matthias Gymnasium und Kolleg in Waldram ihre Abiturnoten erfahren. Zumindest für die Besten unter ihnen kamen überraschende Ergebnisse zustande. "Das ist so cool", jubelte Veronica Schwarz. "Dass es so gut wird, hätte ich nicht gedacht", sagt sie im Gespräch mit unserer Zeitung. Mit 1,2 erreichte die 20-Jährige aus Dettenhausen (Gemeinde Egling) in diesem Jahr die beste Note aller weiblichen Abiturientinnen.
Ebenfalls 1,2 schaffte bei den Abiturienten Florian Stensberger. Mit acht Punkten Vorsprung auf die nächste Note (13 waren es bei Veronica Schwarz) legte der junge Mann aus Sibichhausen bei Berg (Landkreis Starnberg) in
diesem Sommer das beste Abi in Waldram hin. Dritte auf dem Siegertreppchen des Gymnasiums ist Susanne Wolff. Die Starnbergerin (20) erreichte die Note 1,4. Von insgesamt 37 Schülern am Gymnasium St. Matthias steht bei elf im Abiturzeugnis eine Eins vor dem Komma.
Am Kolleg dürfen sich drei von den insgesamt 14 Absolventen über ein Einser-Abitur freuen.
"Ab auf die nächste Insel", verabschiedete Oberstufenkoordinator Dieter Klug Manfred Grimm, der mit Note 1,3 das beste Kolleg-Abi hingelegt hatte. Nachdem er vor dem Abi eine Druckerlehre absolviert hatte, strebt der 23-Jährige aus Kühbach bei Aichach nun ein Theologie­ und Philosophie-Studium an. Zweitbeste am Kolleg war Alexandra Probst aus Geretsried mit der Note 1,8. Die gelernte Biotechnologie-Technikerin peilt als nächsten Schritt ein Philosophie-Studium an. "In Augsburg Theologie studieren" will Markus Kraus. Der 27-Jährige kommt aus Friesenried bei Kaufbeuren und liegt mit Note 1,9 auf Rang drei im Kolleg. "Wir sind natürlich erleichtert, dass wir das geschafft haben. Das war das Ziel", so die drei Kolleg-Absolventen einhellig.
"Jrgendwie ist schon eine Last von uns abgefallen": Dieser Meinung sind auch die Top-Drei des Gymnasiums, die ihre nächsten Etappen klar vor Augen haben. Schwarz und Stensberger wollen Ingenieurswissenschaften studieren. Susanne
Wolff zieht es nach Augsburg, wo sie Französisch studieren will. Alle sechs sind sich nach "schönen Jahren" an einer "super Schule" einig: "Jetzt ist es Zeit für was Neues."

Rudi Stallein

Quelle: Isar-Loisachbote, Nr. 134 vom 15. Juni 2015, Lokales, S. 2